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Leseprobe


Aktfotografie aber wie, ein Buch über die täglichen Hürden, Vorurteile, Hindernisse, Suche, Entdeckungen, Herabstufungen und Freuden eines Aktfotografens.

ACHTUNG-dieses Buch beruht auf Phantasie und einer Prise Wahrheit......

alle Personen sind frei erfunden.......und wenn nicht...wird es nicht verraten....

Einführung: 

Wer hat sie nicht schon einmal bewundert, die Hochglanzmagazine in den Auslagen der Tankstellen, der Lottoannahmestellen, des Schreibwarenhändlers, im Zeitschriftenladen im Bahnhof und, und, und....... 
Wer hat sich nicht schon mal ein Magazin näher angeschaut, oder gar gekauft? 
Schon als kleiner Junge habe ich immer ganz heimlich und verstohlen einen Blick zum Playboy, Hustler oder auch zur Penthouse gewagt, und wenn ich mich dabei ertappt fühlte, ja dann wurde ich puterrot und habe weggeschaut, nein meist die Flucht ergriffen und mich geschämt

Mit ca. 12 Jahren fiel mir erstmals eine Zeitschrift mit dem Aufdruck St. Pauli Nachrichten auf, Nachrichten, das kann ja nichts Schlimmes sein!!!!!! – oder doch????? beim zweiten Hinsehen, zierte eine splitternackte, wohlgeformte Schönheit das Cover der St. Pauli Nachrichten, nein früher sagte man ja noch Einband denke ich.

Diese Schönheit war wohl meine erste "Liebe", meine ERSTE Liebe zur Aktfotografie!!! Und im Laufe der nächsten Jahre sollte ich zwar einen Blick und ein Gespür, für in meinem Sinne, ekstatischen Aktfotografie bekommen, aber dass ich selbst mal irgendwann hinter einer Kamera stehen würde, und selbst Aktfotografie betreiben würde, das hätte ich mir niemals träumen lassen. 

Der Grund dafür war allerdings eher der, dass ich mir zu diesem Zeitpunkt absolut gar keine Gedanken gemacht habe, wieso so ein Bild entstand. Dazu war ich viel zu gefesselt von den prallen Brüsten der Frauen, den verschiedenen Formen, unterschiedlichen Größen, Art, Größe und Form der Brustwarzen und es sollte erst viel später dazukommen. Deswegen gibt es nun auf den folgenden Seiten keine Art roten Faden zur Aktfotografie. Aber vielleicht sehr hilfreiche Tipps, von der Gewinnung der Sympathie der Damenwelt und der Kunst der Überredung einer Frau zur Aktfotografie.

Ich glaube ich war knapp 13 Jahre, als ich das erste Mal, in einem völlig unbeobachteten Moment, die Zeitschrift „Wochenende“ zwischen die Finger bekam. Mein Vater, ein Diplomat, lass diese immer regelmäßig und schnell wusste ich, dass es immer montags die neue Ausgabe zu bestaunen war. 

Wo ich dann immer schielte war beim Kaufmann auf die Zeitschriftenauslage, wobei diese leider genau gegenüber der Salat Theke war und ich den Geruch von Petersilie, Kohlrabi oder auch Sellerie grade zu unpassend zu solch schönen Körperformen fand. Auch diesem Grund, warum ich so seltsam dabei empfand, sollte ich später genauer erfahren, doch zuerst nahm ich jede Gelegenheit beim Schopf, wenn Vater und Mutter das Haus verließen und meine große Schwester schon auf ihrem Zimmer mit Dr. Sommer aus der Bravo oder auch mit masturbieren beschäftigt war, denn das Schlüsselloch, welches damals auch eine solche Zeitschrift wie Wochenende oder St Pauli Nachrichten war, eröffnete mir die ersten Blicke auf eine masturbierende Frau, na gut Mädchen, meiner Schwester.

Spätestens ab diesen Zeitpunkt wurde mir in den Kopf gebrannt, niemals im Leben würde ich, wenn ich die Gelegenheit eine nackte Frau zu fotografieren bekomme, provokativen Akt verabscheuen. Nur ob man dabei wirklich alles sehen muss, darüber war ich mir damals nicht wirklich klar, in einer Art war es sehr aufregend und interessant, jedoch es war ja meine Schwester, nein danke, dieses Monster war auch eine Frau? Wer hätte das je gedacht. Ich weniger, aber auch das sollte ich lernen, Stück für Stück.

Zurück zu den Highlights für mich 15-jährigen, die Chance sowohl die Wochenend als auch die Schlüsselloch in aller Seelenruhe anzuschauen, ohne Gefahr zu laufen, einen roten Kopf zu bekommen, weil man vielleicht entdeckt wurde. Ich weiß es heute noch als wäre es erst gestern gewesen, hätte man mich damals gefragt was ich mir zu Weihnachten wünsche, und ich ehrlich hätte antworten können, dann wäre es die völlig entblößte Frau auf der ersten St Pauli Nachrichten gewesen die ich gesehen habe. Auch dieses Bild weicht mir bis heute nicht wirklich aus dem Kopf. Diese Frau war eine >Mischung, aus Beine von Giselle Bündchen, Körper wie Michaela Schaffrath und ein Gesicht wie Meg Rayen, ein unvergleichbarer, erotisierender Mix. Meinen ersten durchbrechenden Erfolg in der Umsetzung zukünftiger Aktfotografie begann einen Tag vor Karfreitag im Jahr 1977. Dieser Tag hat für mich heute noch genau so viel Bedeutung wie der Mauerfall oder der 11. September 2001. Daten die man niemals im Leben vergessen wird, es sei denn die Krankheit Alzheimer vernebelt uns die Sinne, doch auch dann bin ich hoffentlich noch von hübschen weiblichem Pflegepersonal umgeben und ich weiß dann noch immer, ein gutes Aktshooting ist nur eines, indem man als männlicher heterosexueller Fotograf mindestens einmal einen hochbekommen hat und ich hatte verdammt viele gute Shootings.

Und nicht nur Frauen können beim Gedanken an Erotik feucht werden. Soviel dazu, aber zurück zum besagten Gründonnerstag im Jahre 1976. Kaum waren meine Eltern aus dem Haus, das Auto hatte die Hofeinfahrt verlassen, ging ich kontrollieren, womit sich meine große Schwester abgab und wie sollte es anders sein, ein Glücksfall, kaum konnte ich das Motorengeräusch unseres Autos nicht mehr wahrnehmen, da stand Jürgen an der Haustür und besuchte meine Schwester, ja wenn das nicht wie ein Sechser im Lotto war! Ich konnte mir von nun an alles erlauben, denn meine Schwester wurde erpressbar, also irgendwie meinte es das Leben gut mit mir.

Also ab in das Wohnzimmer, an den Fernsehschrank unter der neuen Revue und dem Kicker da lagen sie, die ersehnten Diamanten. Ich wusste, wenn Papa mit Mama zu den Großeltern unterwegs ist, dauert ein Weg zwei Stunden. Der Himmel hatte verfügt, dass sie zu Ostern zu uns kamen, das hieß mindestens 4 Stunden freier Blick auf das entblößte, weibliche Geschlecht…ja und es sollte noch mehr passieren. Nachdem ich mir ganz genüsslich ein Glas Cola geraubt hatte, natürlich auch aus der Flasche meines Vaters…begann ich die doch so freundlich anmutenden Magazine genauer zu studieren.

Welcher Idiot hat eigentlich festgelegt, dass dort so viel Text stehen muss, das kann doch wohl nicht wahr sein. 78 Seiten aber nur 14 verschiedene Frauen, dafür gab mein Vater Geld aus, also 1,20 DM, ein halbes Vermögen, deswegen bekam ich nur 20 Pfennig Taschengeld in der Woche. Der Hurenbock gab sein hart verdientes Geld für Zeitschriften aus, die nackte Weiber zeigten, aber die Halunken hatten ihn beschießen, soviel Seiten so wenige Frauen, was soll das bitte sein? Mensch muss mein Alter bescheuert sein oder einfach nur geil, aber da wusste ich ja damals weniger was Geilheit bedeutet, also dachte ich einfach, der ist doch nur dumm, aber der Gedanke war beim Betrachten dieser makellosen Körper schnell wieder verflogen. Denn alles was ich sah, fesselte mich so sehr, dass ich beinahe die Zeit vergaß. Wäre Jürgen nicht gegangen und die Tür lauter ins Schloss gefallen, ja dann hätte ich, in Gedanken vertieft, wahrscheinlich nicht mal gemerkt, dass ein Auto kurz drauf in unsere Hofeinfahrt einbog. Jürgen hatte mich gerade vor Schlimmeren bewahrt, also war Jürgen mein Freund? - aber meine Schwester blieb erpressbar, sehr gut für mich.

Was mich allerdings beim Betrachten der Zeitschriften damals schon verwirrte, warum kann man bei den Frauen unten so wenig sehen, wer um Gottes willen hat die blöde Idee gehabt so viel Haare dort hin zu verpflanzen, oh nein, das war unfair und hart zu gleich, andersrum hatte das ja auch seine Vorteile. Wenn ich beim pinkeln nicht aufpasste, und er war doch nicht richtig abgeschüttelt zierte ein gelber Fleck meine feinen weißen Feinrippunterhosen. Also die Frauen hatten es da besser, da war so etwas wie ein Schutz, eine Art Handtuch aus Haaren, auch was Feines. Egal, auch ich sollte im Laufe der Jahre noch lernen und sehen was sich hinter dem Haare Handtuch so alles versteckt und was das Ding alles kann, nein, nicht nur pinkeln!  Zudem hat Gott sei Dank der Zahn der Zeit zumindest einen Teil der Urwälder gekostet, doch dank der Emanzipation, hat das auch auf unsere Frauenwelt abgefärbt und der dicht besiedelte Venushügel weicht immer mehr und mehr leicht bewachsenen schmalen Randstreifen oder sogar klarem, Natur geschaffenen freien Hügeln.  

Danke, dass es heute soweit ist und ich immer wieder feststellen muss das der damalige Wunsch mich bei meiner heutigen Leidenschaft der Fotografie manchmal auch an Grenzen bringt, denn Akt ist Kunst oder Provokation, aber nicht ordinär oder gar pervers, und ich finde es heute immer noch pervers…aber dazu später mehr. 

Die erste Exkursion im Auftrag der Umsetzung des Themas der weibliche Körper war abgeschlossen und es konnte ja nur bis Ostermontag dauern, Teil 2 zu wagen, aber leider machte mir da meine Mutter einen Strich durch die Rechnung und Jürgen glaube ich auch, denn sie blieb nach dem Mittagessen zum Abwasch daheim und Vater brachte die Großeltern allein nach Hause. Es lebe doch da die Spülmaschine, aber es kam wie es kommen musste, in unserem damaligen Mercedes 280 SE wurde ein Platz frei und den ergatterte dann ich, denn mein Schwesterherz musste mit abwaschen. Als wir aus der Hofeinfahrt fuhren und ich an der nächsten Straßenecke Jürgen erblickte, da konnte ich nicht anders, die Zunge musste raus. Doch irgendwie fragte mich meine Oma etwas, und ich drehte mich weg, so dass Jürgen nicht meine Zunge sah, was sich später als großes Glück herausstellte, denn da wusste ich noch nicht das Jürgens Eltern die Besitzer des Fotogeschäftes in unserem kleinem Ort inmitten des Ruhrgebietes waren und das wir doch einfach viel offener waren als die anderen, na gut als die Bayern und so, denn bei einem Urlaub der im Sommer 1977 meinen ersten Weg nach Aufham in der Nähe von Berchtesgaden führte, stellte ich vor Entsetzen fest, dass hier keine schönen Zeitungsauslagen waren, denn mir fehlten dort am Montag einfach die neuen Schönheiten der Weekend und der Schlüsselloch. Not macht erfinderisch. Ich hatte bis zu diesem Urlaub schon die ein oder andere Chance wahrgenommen und die Zeitschriften bis ins Detail studiert, ganz gebildet war ich, Eltern fuhren, Jürgen kam, komische Geräusche aus dem Zimmer meiner Schwester, Schlüsselloch schauen, ich was machen die denn da, ohja das hatte ich dann doch schnell begriffen, denn mittlerweile las ich auch mal die Texte in der Schlüsselloch, war einfach denn, seit kurzem gab es in der Mitte drei Seiten Bildgeschichte und dabei lernte ich doch eine ganze Menge und so konnte ich ganz geheim ein von meiner Schwester und Jürgen erpressten Fotoapparat mit nach Aufham schmuggeln. Mein Beginn der Fotografie und da es keine Zeitschriften beim Händler gab und im Hotel auf unserer Etage ein echt hübsches Mädchen wohnte, nutzte ich dann meine freie Zeit, mich für das weibliche Geschöpf zu interessieren, und zwar auf Konfrontationskurs…. Irgendwie hatte es der liebe Gott gut mit mir gemeint und ich sah mit 15 Jahren schon eher aus wie 18 oder so, und das Mädchen war ebenfalls 14. Man sah die ersten Beulen auf dem T-Shirt, gelb war es, wie Sonnenblumen und darunter die Knospen, die langsam und zärtlich anfingen zu sprießen.                  

                                                                                                                       Christine 


Also dachte ich kurzer Hand, ich lade sie zu einem Spaziergang ein und berichte ihr mal was ich so mache, wer ich bin und was ich werden möchte. Da es keine Wochenend oder ähnliches weit und breit gab, dachte ich bei mir, nimm den Fotoapparat mit, kann ja nicht schaden. Auf unserem Weg in Richtung Wald kamen wir an einer großen Wiese vorbei und mitten drauf stand ein verlassener Heustadel. Ja, dass war sie wohl meine erste und heute noch beliebteste Location für mein erstes Aktshooting. Ungeübt, ein wenig schüchtern und unbeholfen ging ich mit ihr zu diesem Heuschober, bis dahin hatte ich schon einiges erzählt, von meinen Fotokünsten, wie gut ich doch sei und noch vieles mehr. Dass die Kamera eine Sofortbildkamera war und Jürgen mir auch noch, wegen folgender Erpressungsversuche, drei Filme für diese organisierte, ließ mich groß auftrumpfen. Wenn ich so recht überlege und ehrlich bin, noch heute sind bei einem Shooting 1000 Bilder nichts…und mit Christine, so hieß dieses hübsche, engelsgleiche Geschöpf, brauchte ich auch im Stadel die drei Filme sehr schnell durch. Ich hatte eben schon damals Charme…denn bevor ich mich versah strahlten mich die süßen Knospen an und das gelbe T-Shirt wich ihrer weißen Haut und nach ca. 1 Film fiel die Hose, dann der Slip. Auf die Ergebnisse war ich stolz und Christine auch auf mich. Das war der 15. Juli 1972 mein erstes Aktshooting mit 10 Jahren und einem älteren Model, was sich mittlerweile jedoch gedreht hat, heißt aber nicht, dass meine Models alle jünger sind als ich, auch da gibt es Ausnahmen und die können sich sehen lassen.

Mit meinen ersten eigenen Fotos ging ich dann nach dem Urlaub los, 5 Fotos gab ich Christine, die leider Gottes ihre Eltern noch im Urlaub fanden, aber Diskretion wurde damals schon bei einem Aktshooting großgeschrieben und Christine schwieg, ich glaube sie wird das Geheimnis mit ins Grab nehmen oder auch nicht Sie schwieg und auch unter Androhung von Folter sagte sie ihren Eltern nicht wer dieser unvergleichbare Künstler war, der diese Bilder gemacht hatte. Dies war der Startschuss, aus dem Urlaub zurück, gleich nach Schulbeginn, zeigte ich stolz meinen Freunden meine Arbeiten. Schnell hatte ich begriffen, wie ich an neue Filme komme, und zwar ohne Erpressung. Ich verkaufte die unvergleichlichen Werke von Christine, bis auf eines, welches ich bis heute aufbewahre und es niemals, für keinen Preis dieser Welt, hergeben würde. Nachdem alle Bilder an den Mann gebracht waren und ich mir 10 Filme für meine Sofortbildkamera kaufen konnte, damals kostete so ein Film auch bei 12 Bildern 12,95 DM, wusste ich wie ich mein eingesetztes Kapital verdoppeln, ja sogar verdreifachen kann, nur was ich nicht bedacht habe, irgendwer muss doch herhalten für die Fotos, und immer nur 13-jährige würden mir die Jungs auf Dauer nicht abkaufen. Nach langen ausgiebigen und reiflichen Überlegungen hatte ich die Lösung, obwohl ich beim nochmaligen Nachdenken beinahe gekotzt hätte. Aber aus der Not macht der Teufel eine Tugend und Erpressung war angesagt, meine Schwester wurde mein erstes doch sehr weibliches Aktmodell und wenn ich ehrlich sein soll, heute finde ich, dass meine Fotos von meiner Schwester mit Hamilton fast hätten konkurrieren können. Lange rede kurzer Sinn, auf in den Kampf und meine spanische Gene ließen Taten folgen. Entweder du machst es oder ich zeige Mama die Bilder die ich heimlich von euch gemacht habe als Jürgen vor drei Tagen da war. Aber wie, ja in unserem alten Zechenhaus war halt zu dieser Zeit nur eine Ofenheizung und nur im Zimmer meiner Schwester stand ein Ofen, und so gab es ein ca. 30 mal 50 cm großes Loch zu meinem Zimmer damit es hier auch warm wurde. Das war die Chance, natürlich habe ich diese angeblichen Fotos nie gemacht, aber als sie Beweise sehen wollte, sagte ich einfach, damit du sie vernichtest, nein…niemals. Also musste sie klein beigeben und anfangs sehr zögerlich und schüchtern sich meiner Kunst der Aktfotografie stellen, die Verkaufserlöse stiegen, meine Schwester merkte, dass ich Talent hatte und die Fotos wurden besser, einige Freunde brachte ihr das auch ein und sie wurde ein echt wirklich gutes Aktmodell. Ich war begeistert und nach und nach traute sie sich auch ihren Freundinnen das ein oder andere Bild zu zeigen, und da ich fast 6 Jahre jünger war, waren auch ihre Freundinnen gute Kunden, 12 Bilder - sechs für mich und auch schon da wusste ich wie schön es ist nur Körperpartien zu verkaufen, denn man sollte ja die Freundinnen nicht erkennen, und so manches Bild erreichte einen Preis von 10 DM pro Stück. Je mehr Bilder ich in den Umlauf brachte umso gefragter wurden meine Werke bei den Jungs. Jedoch fehlte es mir an Nachschub, die Freundinnen meiner Schwester waren schnell aufgebraucht und wollten kein zweites Mal, bis auf wenige Ausnahmen, meine Nichten waren zu weit weg, zu jung oder auch schon abgelichtet, die Mädchen in der Nachbarschaft waren also das Mittel zum Zweck und was anfangs einfach erschien wurde schwerer, außer den Bildern von meiner Schwester, die konnte ich auf Grund meiner hohen Kreativität immer noch an den Mann bringen. Was Hamilton nicht wusste, wahrscheinlich weil er viele Modelle bekam ohne viel Anstrengung, lernte ich schnell, nach der ein oder andern Ohrfeige von einem der begehrten Modellen die das allerdings anders sahen, musste ich neue Wege finden. WAS GIBT ES SCHÖNERS ALS Hunger dachte ich mir, Hunger auf mehr und so brachte ich 1975 das erste Mal Lebensmittel in die Photographie ein, Honig Marmelade Obst alles, bis ich 1976 dann meine Schwester auch mal mit Schokolade überziehen wollte, also Eltern weg, Jürgen war schon lange out, Günther hieß das aktuelle Modell meiner Schwester und lag im Krankenhaus und vor Ideenreichtum und Langweile meiner Schwester ließ sie sich auf ein Experiment ein, ihr Oberkörper bis zum Schambereich mit Schokolade bedeckt, wie Schokolade flüssig wurde, wusste ich von den Backversuchen meiner Mutter . Also alles geredet, Schokolade gekauft, oder auch geklaut, lach, heiß gemacht, in eine WARMHALTEFLASCHE, DIE GARAGE MIT ALTER ZEITUNG AUSGELEGT, ALLE

LAMPEN die wir hatten in die Garage, denn mittlerweile las ich ja auch Bücher aus der Leihbücherei zur Photographie, warum gab es da eigentlich keine für Aktfotografie, egal und auf ging’s, leider war die Schoko doch noch ein wenig zu heiß und eine kurze Verbrennung im Bauchbereich schien schon fast das Ende des Experimentes zu sein, aber es sollte anders kommen. Nachdem ich sie verbrannt hatte, streikte meine Schwester und mit Günther konnte ich auch nicht mehr trumpfen, weil irgendwie ging Günther auch bei uns ein und aus, wenn meine Eltern daheim waren, ich sehnte mich nach Jürgen zurück, lach. Aber meine Stunde sollte schlagen. 1976, mittlerweile war ich 14 Jahre und auch nicht mehr dumm, kam Evelyn zum Schüleraustausch, eine Engländerin, her mit den knackigen Engländerinnen.

Sie war zwar etwas molliger, aber das war´s. Ich lernte, dass auch Rubens wusste was er machte, denn auch das kann sexy und erotisch sein, und Evelyn bekam irgendwie die Bilder von meiner Schwester zu sehen, als sie aus einem Versteck in Ihrem Zimmer Zigaretten für sich holte.

Evelyn war hin und weg, wollte unbedingt den Künstler kennen lernen der das macht!


Sie fragte was so etwas kostete und meine Schwester sagte ihr dann ganz vertraulich, dass ich der David Hamiten von Deutschland sei :-) Bingo, mein wirklich erstes volles Aktshooting von zart bis hart, mit Schoko überzogenen Körper und dass Fotografen mit ihren Models auch mal Sex haben, dieses Klischee kam mir auch noch als Entlohnung zugute!!! Ja wow…da war es soweit, ich wusste ich studiere Fotografie und werde der Hamilton von Deutschland oder noch besser der Newton…naja…Träume…egal. 

Nun verschlang ich alles was ich bekam an Fachliteratur über Fotografie und an Zeitschriften wie Playboy und, und, und. Irgendwie wusste ich, dass ist nicht das was ich wollte, …ich wollte mehr…also ging ich im zarten Alter von 18 nach Bielefeld und lernte Fotografie, nein ich studierte Fotografie. Was bis dahin aber mir etwas voller Tatendrang unerschlossen blieb, dass es im Studium ja nicht um Aktfotografie geht, was sich jedoch seit 1980 geändert hat, denn da kam ich und verzauberte meine Professoren mit Ideen, Kreativität und…Sex sales...... :-)

Doch vor dem Erfolg musste ja erst mal was gearbeitet werden. Und woher die Modelle bekommen? Aber ich, der Fuchs, charmant, elegant, einige Bilder meiner Karriere im Zimmer hängen auf der Uni, denn zur Photographie hieß es auch noch Grafik und Design und wer das studierte wurde sehr schnell als schwul abgestempelt, wenn er Mann war. Also beobachte ich während der ersten sechs Wochen genau, welche weiblichen Mitstudentinnen nicht unbedingt das Zeug zum Fotografieren hatten, und ich nutzte meinen Charme und erklärte ihnen einen Weg, weil wir ja nur männliche Professoren beim Studiengang Fotografie hatten, wie sie effizient und mit Sicherheit ihr Studium abschließen könnten. Ein Triumph, Mitstudentinnen, Mitstudenten, Professoren, alle waren angetan von meinen Aktarbeiten, und auch alle Studentinnen Modelle bestanden, das sprach sich in den nachfolgenden Studiengängen schnell herum und ich war die unangefochtene Nummer 1 in der Aktfotografie und es wurde mit in den Studienlehrplan integriert.

Ja da wir auch damals nicht nur lernen sondern auch trinken und Party machen konnten, entwickelte sich der Stil meiner Fotos leider in eine falsche Richtung und es ging nur noch um Geld, bessere Fotoausrüstung, mehr Geld, tollere Models die nun auch bares bekamen…mehr Geld, also gab es nur einen Weg: Pornographie und dieser war auch gleich der ganz tiefe Fall, Alkohol,  Mädchen, Fun, Spaß, Arbeit-was ist das?, Kreativität, Mensch mach die Beine breit, das wollen alle sehen, Zusammenbruch, aufgewacht und zudem noch eine Frau und die mir ein Kind unterschieben wollte!?

Alles war auf einmal aus, aus, aus………… 

Zuerst aber zurück in das Jahr 1972...

 

Fortsetzung folgt


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